Trainingsplanung
Die Trainingsplanung ist eines der wichtigsten Elemente für einen Trainer. Zunächst einmal muss vor der Saison die Vorbereitung genaustens geplant werden. Das bezieht sich auf die Trainingseinheiten, aber auch auf die Planung von Testspielen. Beides sollte sorgfältig durchdacht sein, um eine gute Trainingsplanung für diese entscheidende Phase ausrichten zu können.
Neben den konditionellen Grundlagen werden in der Vorbereitungsphase auch oftmals taktische Neuerungen besonders gerne einstudiert. Eins Systemwechsel während der Saison ist eher schwierig. Ein neues Spielsystem kann am besten während der Saisonvorbereitung stattfinden. Dafür muss die Trainingsplanung genau ausgetüftelt sein.
Die Vorbereitung in der Trainingsplanung
Die Saisonvorbereitung ist eine der wichtigsten Phasen in der Saison. Hier werden die Grundlagen für die ganze Runde gelegt. Der Verlauf der Hinrunde hängt oftmals von der Arbeit in der Vorbereitung ab. Die Mischung aus Kondition und komplexen Trainingseinheiten spielt hierbei eine große Rolle. Vorbei sind die Zeiten, in denen Trainer in der Vorbereitung fast ausschließlich Kondition gebolzt haben. Ausdauerläufe gehören bis heute dazu, doch auch andere Aspekte der Trainingsplanung sollten hier zum Tragen kommen.
Heute wird in den meisten vereinen viel mehr mit dem Ball trainiert. Dadurch werden die technischen und auch die taktischen Fähigkeiten der Spieler in jeder einzelnen Trainingseinheit optimiert. Natürlich gehören Ausdauerläufe zum Training, doch vor allem die Komponenten Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft, Koordination und Beweglichkeit sind ein Hauptbestandteil des täglichen Trainings.
Die Mischung sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Das Training sollte strukturiert und durchgeplant sein. Wer sein Training gut durchdacht hat und weitreichend plant, kann die besten Ergebnisse und Entwicklungen erzielen. Woche für Woche sollten neue Trainingsschwerpunkte gesetzt werden. Diese können Einheit für Einheit aufeinander aufbauen. Das macht es auch den Spielern einfacher, sich gezielt weiter zu entwickeln. Bei Übungen sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Nur so kann am auch die letzten Prozente aus einer Mannschaft herauskitzeln.
Neben komplexen und durchdachten Trainingseinheiten sollte die Trainingsplanung auch dementsprechende Pause beinhalten. Pausen und Erholung sind wichtig, um besser zu regenerieren und später wieder Gas geben zu können. Dies sollte sich aber auch nach der Verfassung der Mannschaft richten. Konditionell gefestigte Teams können auch schneller regenerieren. Bei anderen Mannschaften müssen diese Grundlagen erst noch gelegt werden.
Untrainierte Fußballer sollten an Tagen nach hoher Belastung einen Tag Pause einlegen. Dieses Pensum kann dementsprechend angepasst oder ausgebaut werden.
Wichtig ist auch, dass die Trainingseinheiten nie monoton oder langweilig sind. Damit steigert man die Motivation im Team. Abwechslungsreiche Übungen begeistern die Spieler und stärken ihr Ansehen im Team. Auch die Wahrnehmung der Spieler bei immer neuen Übungen in der Trainingsplanung wird gesteigert.
Trainingsplanung dem Niveau anpassen
Das Training sollt auch immer an das Niveau der Mannschaft, die trainiert wird, angepasst werden. Zu komplizierte Dinge bringen nichts. Mann muss sich dem Niveau der Mannschaft anpassen, um dieses dann nach und nach steigern zu können.
Nur dadurch kann das Team besser werden. Ein Trainer muss die Mannschaft immer fordern, das letzte aus ihr herauskitzeln. Doch er muss sie auch fördern und immer wieder Mut zureden. Die Akteure sollen selbstständig werden, aber nicht übermütig, all das sind Dinge, die durch gezielte Übungen in die Trainingsplanung einfließen müssen.
Auch der Spaß darf im Training nicht fehlen. Das sollte nicht falsch verstanden werden, denn ein Fußballtraining ist nun einmal keine Spaß-Veranstaltung. Doch trotzdem müssen Spaß und Freude immer dabei sein, denn nur wenn etwas Spaß macht, wird es auch gerne betrieben. Durch verschieden Spielformen, gerade beim Warmmachen, können der Spaß und das Lachen im Training gefördert werden. Wichtig ist aber vor allem, dass die Spieler wissen, wann sie wieder mit dem nötigen Ernst bei der Sache sein müssen. Dadurch steigt auch die Motivation der Spieler und auch der Respekt geht sicher nicht verloren, nur weil die Mannschaft lacht und Freude an ihrem Sport hat.
Mannschaftstraining ist immer wie der Tanz auf der Rasierklinge. Man muss die richtige Ansprache an die Spieler finden, diese wollen natürlich optimal ausgebildet werden. Durch das richtige Training, den richtigen Trainingsaufbau, ausreichend Kondition, Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer bekommt man die Mannschaft in den gewünschten Zustand.
Die Trainingsplanung über eine gesamte Saison beinhaltet aber auch noch vieles anderes. Man muss beispielsweise auf bestimmte Situationen reagieren können. Nach Siegen trainiert man anders, als nach Niederlagen. Für besondere Siege belohnt man die Mannschaft, nach Niederlagen sieht das vielleicht anders aus, gewisse Reaktionen müssen gefördert werden. Das darf auch nicht immer gleich sein, denn gerade nach Niederlagen gilt es die Mannschaft wieder aufzubauen, eventuell auch Mal durch ein passendes Training. Dann darf man nicht nur in sein stures Schema verfallen, sondern der Trainer muss auch auf diese speziellen Situationen reagieren können.
Das alles sind wohl bedachte Hilfestellungen für Trainer, die ihre Trainingsplanung gewissenhaft durchführen möchten. Es gibt zahlreiche Bücher zu diesem Thema, viel wichtiger ist aber, dass der Trainer sich mit der Planung seiner Einheiten auseinandersetzt. Zielgerichtetes Arbeiten kann nicht spontan entstehen, sondern muss wohl durchdacht sein. Nur dann kann mal als Trainer auch langfristig den gewünschten Erfolg mit einer Mannschaft haben.