Bänderdehnung
Verletzungen gehören im Fußball leider zum Alltag. Eine Bänderdehnung ist dabei noch einer der harmlosesten Verletzungen. Dennoch ist eine Bänderdehnung natürlich sehr Schmerzhaft.
Wenn eine solche Verletzung vorkommt, sollte sofort reagiert werden. Bänderdehnungen sind sehr schmerzhaft und können auch Folgeschäden verursachen. Überdehnte Bänder müssen gut auskuriert werden. Eine Bänderdehnung wird durch ein gewaltsames oder unübliches Bewegen des Gelenkes verursacht, Es ist eine strukturelle Verletzung des Bades. Die genaue Diagnose fällt immer nicht einfach. Es könnte nicht nur eine Bänderdehnung, sondern auch ein Bänderriss oder eine Bänderstauchung sein. Ein Arzt sollte in jedem Fall so schnell wie möglich aufgesucht werden. Ein MRT kann schnell Aufschlüsse über die genaue Art der Verletzung geben. Sollte es „nur“ eine Bänderdehnung sein, ist es nicht nötig, das Gelenk ruhig zu stellen, wie es früher einmal gemacht wurde. Viel wichtiger ist es, das Gelenk weiter zu bewegen, aber dennoch zu stabilisieren. Das kann durch eine Schiene oder durch Tape erfolgen. Als Tape sollte in diesem Fall aber nicht das Kinesiotape genutzt werden.
Effektiver ist ein normales hartes Tape, das deutlich mehr Stabilität bringt. Das Kinesiotape ist eher für Muskelverletzungen oder Blockaden geeignet.
Bänderdehnung im Fußball
Im Fußball kommt die Bänderdehnung immer wieder vor, bei manchen heftiger, bei manchen dauert die Regeneration und der Heilungsprozess länger. Es kommt immer darauf an, wieviele Fasern des Bandes betroffen sind.
Sofortige Kühlung hilft in diesem Fall immer. Deshalb ist es auch immer ratsam eine Eisbox, Eisspray oder einen gut gefüllten Arztkoffer oder Verbandstasche zur Hand zu haben. All das gehört zu einer guten Ausrüstung einer Fußballmannschaft. Es ist ebenso wichtig, wie der Trikotsatz, das günstige Flipchart für die Besprechung der Taktik oder die ausgewogenen Trainingsplanung beim Fußballtraining.
Immer wieder werden Kader durch Verletzungen geschwächt. Wenn der beste Torjäger ausfällt, ist der Trainer gezwungen, seine Taktik zu ändern, oder eventuell einen neuen Transfer zu tätigen. Verletzungssorgen haben schon Meisterschaften gekostet oder zu Abstiegen geführt. Deshalb ist die ausgewogene Kaderplanung enorm wichtig. Man sollte nie zu sehr auf einzelne Spieler setzen, denn Verletzungen können immer wieder vorkommen. Eine Bänderdehnung ist dabei noch eine Lappalie. Viel schlimmer ist es, wenn langfristige Ausfälle ein Team schwächen.
Verletzungen wie einer Bänderdehung trotzen
Das hat zum Beispiel Borussia Dortmund in dieser Saison schmerzhaft erfahren müssen. Schwere Verletzungen warfen die Mannschaft aus der Bahn, die dennoch eine bravouröse Saison spielte. Mats Hummels, Kuba, Neven Subotic und weitere Leistungsträger fielen oder fallen lange aus. Doch das Kollektiv der Dortmunder hat es geschafft, diese Ausfälle zumindest phasenweise zu kompensieren. Natürlich gelingt so etwas nicht über eine gesamte Saison, doch die Dortmunder haben es in vielen Partien geschafft. Natürlich kann man die Ausfälle der besten Spieler, der Leistungsträger und Führungsspieler in einer so geballten Form kaum kompensieren. Aber der BVB hat das in einer gewissen Form schon geschafft. Sonst wären sie in der Bundesliga nicht Zweiter, hätten es in der CL nicht bis ins Viertelfinale geschafft und wären nicht ins Finale des DFB Pokals eingezogen.
Über eine Bänderdehnung hätte Trainer Jürgen Klopp in dieser Spielzeit sicher gegrinst. Die Dortmunder erwischte es mit Kreuzbandrissen heftig. Weitere schwere Verletzungen kosteten wichtige Punkte und wirbelten alles durcheinander. Es war eine heftige Zeit für den BVB, der aber auch daraus gefestigt herausging und trotz aller Rückschläge munter weiter spielte.
Gerade nach schweren Verletzungen zeigten die Dortmunder eine ganz starke Reaktion. Darauf hofft ein Trainer in solchen Momenten natürlich. Doch wie der BVB diesem extremen Verletzungspech trotzte, das war schon beeindruckend. Und dann hatte man sogar Real Madrid am Rande des Ausscheidens im Viertelfinale der CL. Es fehlte nicht viel, vor allem nur ein bisschen Glück, und der BVB hätte auch diese Hürde genommen. Doch es sollte nicht sein, eine Reaktion zeigten die Spieler aber auch danach und siegten eindrucksvoll beim deutschen Meister Bayern München.
Verletzungen braucht keine Mannschaft, viele zerbrechen daran, doch nicht der BVB. Junge Spieler sprangen für die leistungsträger in die Bresche. Der Zusammenhalt im Team wurde einmal mehr gefordert und eindrucksvoll demonstriert. Nur so kann man aus solchen bitteren Phasen auch gestärkt hervorgehen. Auch diese Saison, in der es zu keinem oder vielleicht doch noch zu einem Titel reichen kann, kann man positiv bewerten. Dortmund lässt sich durch nichts unterkriegen und funktioniert als echte Einheit.
Das ist natürlich dem Kader mit seiner hohen Qualität geschuldet. Doch es ist vor allem das Werk des Trainers, der seine Spieler auch nach Rückschlägen immer wieder neu motivieren kann. Dortmund ist das Paradebeispiel, wie man nach Rückschlägen und auch nach Niederlagen reagieren sollte. Verletzungen aller Art wurde getrotzt, und wie. Und in der kommenden Saison werden sie wieder angreifen, wodurch der Kampf um die Meisterschaft vielleicht auch wieder etwas spannender werden könnte. Der BVB bleibt der Bayern-Jäger Nummer eins, auch wenn der halbe Kader verletzt ist oder war. Und wer weiß, vielleicht belohnt sich die Mannschaft sogar noch mit dem DFB-Pokal, auch wenn diese Aufgabe gegen München natürlich extrem schwer wird. Jürgen Klopp wird sich aber sicher wieder etwas einfallen lassen.