Wie plant man am besten eine Saisonvorbereitung in der Leichtathletik?

Leichtathleten müssen im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung auf den Punkt genau fit sein, um im Rahmen eines Turniers beziehungsweise Wettkampfes Höchstleistungen zeigen zu können. Je nach Disziplin benötigen Leichtathleten hierfür in den Bereichen Geschwindigkeit, Koordination und Kraft hervorragende Fähigkeiten. Allgemein müssen die Athleten zu 100 Prozent austrainiert sein, da die körperlichen Anforderungen der Leichtathletik unglaublich hoch sind. Die Saisonvorbereitung in der Leichtathletik unterscheidet sich jedoch extrem von Mannschaftssportarten wie Fußball, Handball oder Basketball. Dies hängt alleine damit zusammen, dass es sich bei Leichtathletik um eine Einzelsportart handelt, sodass die Athleten vollkommen auf sich allein gestellt sind. Im Rahmen einer erfolgreichen Vorbereitung müssen Leichtathleten daher nicht nur auf körperliches und disziplinspezifisches, sondern vor allem auch auf mentales Training achten. Nur bei maximaler Fokussierung auf einen bevorstehenden Wettkampf können die Athleten leistungstechnisch über sich hinaus wachsen. Doch wie wird der Erfolg bei der Leichtathletik-Vorbereitung geplant? Wie sollte die Vorbereitung am besten aufgebaut werden und welche Dinge gilt es unbedingt zu beachten?

Auch bei der Leichtathletik-Vorbereitung wird "klein" angefangen

Wie bei anderen Sportarten üblich, wird auch bei der Leichtathletik-Vorbereitung mit einem niedrigen Trainingsvolumen und einer eher geringen Intensität begonnen. Wenn die Athleten noch zwei oder drei Monate Zeit bis zum Saisonbeginn beziehungsweise Start eines wichtigen Turniers haben, dann reicht es vollkommen aus, wenn sie erst einmal mit lockerem Training einsteigen. Es ist hierbei wichtig, dass die Leichtathleten Ganzkörper-Workouts im Kraftraum absolvieren und an ihrer allgemeinen Kondition arbeiten. Zu Beginn der Vorbereitung, beispielsweise in der ersten Woche, wird also meist noch gar nicht disziplinbezogen trainiert. Die Leichtathleten müssen nach der Sommer- oder Winterpause erst einmal an die körperlichen Belastungen herangeführt werden, erst dann werden beispielsweise Sprints oder Weitsprünge absolviert. Welche Dauer die Vorbereitungszeit hat, dass hängt natürlich stets mit dem Leistungsniveau der Leichtathleten zusammen. Eine Leichtathletik-Vorbereitung im Profibereich dauert in diesem Zusammenhang natürlich wesentlich länger als eine Amateur-Vorbereitung. Dazu ist das Training auch viel intensiver. Gleiches gilt natürlich auch für den Bereich der Jugend. Bei der Jugend ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass sich die jungen Leichtathletinnen und Leichtathleten noch im Wachstum befinden und daher körperlich nicht überbeansprucht werden dürfen. Beim DLV, dem deutschen Leichtathletikverband, wird insbesondere bei der Jugendarbeit extrem großer Wert auf die Gesundheit der Nachwuchssportler gelegt. Dass im Juniorenbereich, genau wie im Bereich der Damen und Herren, kein Doping verwendet wird, versteht sich natürlich von selbst.

Diese Dinge sollten bei der Trainingsgestaltung beachtet werden

Wer sich einmal eine Leichtathletik-Vorbereitung des DLV angeschaut hat, der wird wissen, dass die Athletinnen und Athleten beim deutschen Dachverband unter enorm professionellen und zugleich modernen Bedingungen arbeiten. Der Einsatz von Trainingshilfen, welche die Trainingsintensität gezielt erhöhen oder auch reduzieren können, ist in diesem Zusammenhang natürlich selbstverständlich. Trainingshilfen sollten bei der Planung einer erfolgreichen Vorbereitung stets mit von der Partie sein, da sie für neue Trainingsreize und bisher unbekannte Belastungen sorgen können. Auch erfahrene und austrainierte Sportler können sich dadurch noch einmal steigern und die maximale Leistung aus sich herausholen.

Das mentale Training sorgt für Selbstbewusstsein und Siegermentalität

Erfolgsreiches Mentaltraining ist eine Art "Doping" für die innere Einstellung und extrem wichtig für den Erfolg in der Leichtathletik. Leichtathleten wissen genau, dass schon ein kleiner Fehler einen gesamten Wettkampf entscheiden kann. Wenn ein Sprinter beispielsweise Bruchteile von Sekunden zu spät losläuft, dann kann es sein, dass er einen Lauf schon vor den ersten Metern verloren hat. Die Athleten müssen aus diesem Grund zu 100 Prozent fokussiert sein, was natürlich nur geht, wenn sie geistig fit sind und die notwendige Siegermentalität mitbringen. Im Training müssen sie gerade während der Vorbereitung täglich bis an ihre körperlichen Leistungsgrenzen gehen. Das geht natürlich nur, wenn die innere Einstellung passt, weshalb Mentaltraining, beispielsweise in Form von motivierenden Trainergesprächen enorm wichtig für eine erfolgreiche Saisonvorbereitung ist.


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