Wer trainiert mit Minitoren?

Minitore sind besonders kleine Tore, welche beim Fußballtraining vor allem zur Verbesserung der Schussgenauigkeit verwendet werden. Im Vergleich zu den herkömmlichen Toren, welche gemäß DIN 7900 eine Breite von 7,32 m und eine Höhe von 2,44 m besitzen, sind Minitore zum Beispiel 1,20 m breit und 0,80 m hoch. Der Schwierigkeitsgrad beim Trainieren mit Minitoren ist aus diesem Grund deutlich höher, wobei der Einsatz von Minitoren noch viele weitere Vorteile für das Fußballtraining ermöglicht. Doch wer trainiert mit Minitoren? Weshalb sind Minitore so wertvoll für das Training und welche Punkte sollten beim Spielen auf die kleinen Tore unbedingt beachtet werden?

Minitore eignen sich für sämtliche Alters- und Leistungsklassen

Die kleinen Fußballtore sind beim Training für jede Alters- und Leistungsklasse geeignet. Juniorinnen und Junioren können sehr effektiv mit einem Minitor trainieren, da sie dadurch lernen, dass sie nur als Mannschaft und gemeinsam erfolgreich sein können. Wenn auf engstem Raum gespielt und der Weg zum Tor durch gegnerische Spieler blockiert wird, dann kann nur gezieltes Kombinationsspiel zum gewünschten Torerfolg führen. Vor dem kleinen Tor benötigt jeder Spieler dazu natürlich eine extrem hohe Präzision beim Schießen. Ein platzierter Schuss ist natürlich eine besondere Fähigkeit, welche auch für das Spiel auf die normal großen Tore extrem wichtig ist. Im Amateurbereich sind die kleinen Tore darüber hinaus sehr beliebt, da die Trainer mit Hilfe eines Minitores auch bei einer geringen Anzahl an Trainingsteilnehmern effektive Trainingsspiele durchführen können. Bei einem Spielmodus von "Fünf gegen Fünf" oder "Sechs gegen Sechs" macht es natürlich wenig Sinn, wenn auf den gesamten Platz und auf große Tore gespielt wird. Dazu verfügen die Kader einer Kreisliga- oder Bezirksligamannschaft nur selten über zwei Torhüter, welche dauerhaft beim Training anwesend sind. Auch in einem solchen Szenario sind Trainingsspiele auf ein Minitor sehr empfehlenswert.

Die kleinen Tore fördern beim Trainingsspiel die Präzision und das Kurzpassspiel

Beim Fußballtraining kann mit Hilfe von Minitoren vor allem in den Bereichen Schussgenauigkeit und Kurzpassspiel gearbeitet werden. Wenn die Spieler auf ein kleines Tor spielen müssen, dann merken sie schnell, dass sie nur gemeinsam zum Erfolg kommen können. Häufig sieht man, dass Spieler versuchen in einem Trainingsspielchen mit Fernschüssen erfolgreich zu sein. Bei einem Spiel auf ein Minitor ist es jedoch zwingend erforderlich, dass sich die Spieler mit vielen Kurzpässen und Kombinationen vor das gegnerische Tor spielen. Der Schwierigkeitsgrad kann zusätzlich erhöht werden, wenn es vom Trainer die Vorgabe gibt, dass der Ball nur mit dem ersten Ballkontakt oder ausschließlich nach einer Passstafette von mindestens fünf Pässen in das gegnerische Tor geschossen werden darf.

Auf diese Dinge sollte bei der Verwendung von Minitoren geachtet werden

Beim Einsatz von Minitoren sollte erstens darauf geachtet werden, dass auf eine passende Spielfeldgröße gespielt wird. Dazu sollte der Trainer darauf achten, dass sich die verteidigenden Spieler nicht dauerhaft in oder vor das eigene Tor stellen. Das Toreschießen würde dadurch unmöglich gemacht werden, wobei auf kleine Tore generell ohne festen Torwart gespielt werden sollte. Um den Abstand zum Tor sicherzustellen, können Trainer beispielsweise mit Hilfe von Hütchen eine Markierung setzen, welche von den Spielern nicht überschritten werden darf. Vor dem Beginn des Spiels sollte gegebenenfalls auf eine ausreichende Befestigung des Tores geachtet werden, da es ansonsten schnell passieren kann, dass ein kleines und dementsprechend leichtes Minitor bei einem Schussversuch umkippt.

Fazit: Unter dem Begriff "Minitor" wird ein besonders kleines Fußballtor verstanden, welches beim Fußballtraining aus verschiedenen Gründen zum Einsatz kommt. Mit Hilfe eines Minitores können Spieler sehr gut an ihrer Schussgenauigkeit arbeiten. Dazu können Trainer bei einem Trainingsspiel dafür sorgen, dass das Erzielen eines Tores für die Spieler nicht so einfach ist. Die Spieler können nicht mit Fernschüssen arbeiten, sondern müssen versuchen mit Kurzpass- und Direktpassspiel vor das Tor des Gegners zu kommen. Dies ist förderlich für das Zusammenspiel der Mannschaft und zeigt den Spielern, dass sie nur gemeinsam zum (Tor)Erfolg kommen können. Minitore sind letztendlich für das Training in allen Alters- und Leistungsklassen empfehlenswert. Im Profibereich werden sie vor allem aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads eingesetzt, da den Spielern das Toreschießen zur Förderung der individuellen Fähigkeiten so schwer wie möglich gemacht werden soll.


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