Was ist ein Mentaltrainer?

Wie sagt man so schön: Im Fußball spielt sich vieles im Kopf ab.

Die Psyche spielt nicht nur im Fußball sondern allgemein im Sport eine immer größere Bedeutung. Auch deshalb setzen viele Mannschaften heutzutage auf Mentaltrainer. Sie gehören im Profibereich fast schon standardmäßig mit zum Trainerstab. Viele Trainer behaupten, dass sich ein Spiel zu 50 Prozent im Kopf entscheidet. Diese Zahl ist sicher nicht zu hoch gegriffen. Vielleicht ist der Richtwert in dieser Beziehung sogar deutlich höher. Und genau deshalb spielen Trainer im Mentalbereich gerade im Profifußball eine immer gewichtigere Rolle.

Dabei geht es nicht darum, die Spieler nach Niederlagen oder in schwierigen Phasen aufzubauen und wieder positiv zu stimmen – zumindest nicht nur. Spezialisten für Mentaltraining sind heute auch oftmals im Trainingslager und natürlich beim normalen Fußballtraining dabei. Sie helfen der Mannschaft „ein Team“ zu werden. Mentales und Motivations-Training sind wichtig. Der Zusammenhalt kann durch einen Mentaltrainer oder Sportpsychologen bereits in diesen Trainingswochen geschult und geformt werden.

Der Mentalcoach ist nicht nur dafür da, optimistisch und mental gut gelaunt, mit positiven Gedanken an ein Fußballspiel heran zu gehen. Vielmehr bereitet er einen Spieler auch speziell auf bestimmte Situationen während einer Partie vor. Dieses spezielle Coaching bezieht sich zum Beispiel auf das Verhalten bei einem Rückstand. Gerade in solchen Fällen neigen Spieler des öfteren dazu, die Köpfe hängen zu lassen. Wenn das passiert ist ein Spiel meistens schon verloren. Durch die regelmäßige Arbeit und Methoden Ziele im Unterbewusstsein verbessern zu wollen mit einem Mentalcoach können Rückschläge unter anderem besser verarbeitet und entgegengesteuert werden.

Die Arbeit mit einem Mentaltrainer ist nicht automatisch von Erfolg gekrönt. Die Spieler müssen sich auf diese Art des Trainings einlassen. In vielen Vereinen ist die Arbeit im mentalen Bereich freiwillig. Nur wer sich damit befasst und wer sich damit auch anfreunden kann, sollte diese Unterstützung auch nutzen. Zwanghaft kann das keinen Erfolg haben, sondern würde eher das Gegenteil bewirken. Die Spieler müssen in ihrem Handeln einen gewissen Wohlfühlfaktor merken und genießen. Ansonsten haben solche Maßnahmen keinen Sinn.

Nur mit einem guten Mentaltrainer werden auch keine Spiele gewonnen. Er kann einen Beitrag zum erfolgreichen Abschneiden leisten, doch die Wahrheit liegt wie immer „nur auf dem Platz“. Und da geht es um Tore und Ergebnisse – und sonst erst mal gar nichts…

Mit einem guten Mentalcoach und gutem Training, einer funktionierenden und fitten Mannschaft sowie guten Einzelspielern ist im Kollektiv aber alles möglich.


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