Was ist das Syndesmoseband, welche Aufgaben hat es?
Das Syndesmoseband besteht aus dem vorderen und dem hinteren Band – also aus zwei Teilen. Das hintere ist dabei wesentlich stabiler als das vordere. Wenn sich ein Spieler zum Beispiel beim Fußball verletzt, wird zumeist das vordere Syndesmoseband in Mitleidenschaft gezogen.
Die Syndesmose trägt im Wesentlichen zur Stabilisation des gesamten Beines bei. Durch dieses Band werden des untere Schienbein und das Wadenbein zusammen gehalten. Das Syndesmoseband sorgt dadurch für die nötige Stabilität im Sprunggelenk.
Bei Überlastungen oder Überdehnungen droht im Fuß der Riss des Syndesmosebandes. Das kann schlimme Folgen haben. Ist das Syndesmoseband nämlich gerissen, werden das Schienbein und das Wadenbein bei jedem Schritt auseinandergedrückt. Die Folge sind zum Teil heftige Schmerzen.
Es gibt drei sogenannte Schweregrade bei einer Verletzung am Syndesmoseband. Die erste ist die Dehnung der Syndesmose. Das bereitet beim Gehen kaum Schmerzen, das Sprunggelenk kann aber durchaus geschwollen sein. Die zweite Variante ist ein Teilriss der Syndesmose. Dabei ist das Gehen bereits schmerzhaft. Eine Anschwellung ist dann sicher vorhanden, das Sprunggelenk ist dennoch weiterhin stabil. Und bei Variante Nummer drei handelt es sich um den kompletten Riss der Syndesmose. Gehen ist dabei unmöglich. Die starke Schwellung ist vorhandenen und das Sprunggelenk ist instabil.
Ein Syndesmosebandriss kann entstehen, wenn das Sprunggelenk stark nach außen oder innen gedehnt wird. Das kann nach einem Foulspiel passieren oder wenn der Fuß eventuell im Rasen hängen bleibt. Der Syndesmoseriss gilt als typische Fußballer-Verletzung. Sollte so etwas im Spiel oder im Training passieren, ist es enorm wichtig, sofort die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Eisspray oder ein Kühlgel können sofort eingesetzt werden. Das sind Dinge, die in jedem Sanitätskoffer am Spielfeldrand zu finden sein müssten.
Verletzungen der Syndesmose sind so oder so sehr schmerzhaft und können eine lange Ausfall-Zeit bedeuten. Gerade für junge Fußballer ist eine derartige Verletzung sehr bitter. Sie ist langwierig und in den meisten Fällen wird nur bei einem kompletten Riss operiert. Spieler fallen damit mehrere Monate aus und benötigen auch einige Zeit, um wieder in Schwung zu kommen. Man muss den Sport zwar nicht aufgeben, aber während der Verletzung ist kaum etwas möglich. Zudem muss zu Reha gewissenhaft durchgeführt werden, um wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Die volle Funktion der Syndesmose muss wieder gewährleistet sein, ansonsten sind Spätfolgen nicht ausgeschlossen. Das Syndesmoseband ist enorm wichtig, denn es verbindet den Fuß mit dem Bein und diese Funktion benötigt nicht nur ein Fußballer, sondern jeder Mensch.
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