Was benötigt ein Mannschaftsarzt beim Basketball alles an Ausrüstung?
Nahezu keine Sportart könnte auf hohem Niveau ausgeführt werden, ohne dass ein Mannschaftsarzt anwesend wäre. Kommt es spontan zu Unfällen oder schwereren Leiden, so greift er unverzüglich ein. Er ermöglicht damit eine schnelle Behandlung, kann unter Umständen aber auch lebensrettende Maßnahmen einleiten, die später im Krankenhaus – und somit abseits des Spielfeldes – fortgeführt werden.
Der Mannschaftsarzt beim Basketball
Wie beim Fußball, dem Tennis oder dem Eishockey, so ist auch beim Basketball immer ein Mediziner vor Ort. Er kennt die Spieler seines Teams, hat sich also deren gesundheitsspezifische Eigenarten längst betrachtet. Das ist vor allem dann wichtig, wenn eine schnelle Hilfe erforderlich ist. Manch ein Betroffener mag auf ein bestimmtes Eisspray allergisch reagieren, das doch nur eine kurze Kühlung verschaffen soll. Es gab aber auch bereits Fälle, in denen ein Basketballer derart heftig auf das Parkett stürzte, dass Blut aus einer Wunde trat – diese aber nicht sofort gestillt werden konnte, da es sich um einen Bluter handelte. Diese Beispiele zeigen, wie wichtig die Anwesenheit eines Mediziners im Notfall sein kann. In der Bundesliga und allen anderen großen Wettbewerben sind die Einsätze der Doktoren daher grundsätzlich in den allgemeinen Regeln begründet – kommt eine Mannschaft diesem Erfordernis nicht nach, riskiert sie unter Umständen, von einem Spiel ausgeschlossen zu werden.
Der Erste Hilfe Koffer
Natürlich bedarf es zunächst einer Ausrüstung, die eine Wundversorgung ermöglichen kann. So befinden sich Pflaster, Verbände, Scheren, Nadeln, das Eisspray und Kompressen im Erste Hilfe Koffer. Er gehört zur Grundausstattung des Arztes und ist daher immer in dessen Nähe greifbar. In der Bundesliga lassen sich auch diesbezüglich sehr konkrete Regeln finden, die einen Einblick darüber geben, wie der Koffer zu füllen ist und welche notwendigen Instrumente und Hilfsmittel er aufweisen muss. Ein besonderes Augenmerk kommt dabei den Bandagen zu. Wie schnell hat sich beim Basketball ein Spieler den Knöchel verdreht oder einen Finger gestaucht? Hier muss der Auswechslung entgegengewirkt werden, indem stützende Verbände zum Einsatz kommen. Lässt sich ein lädierter Knochen aber nicht mehr kühlen oder kann eine Wunde nicht ausreichend geschlossen werden, so kann der Arzt lediglich empfehlen, den Betroffenen vom Felde zu nehmen. Er verhindert damit eine Verschlimmerung der Leiden.
Weitere Notwendigkeiten der Sportmedizin
Darüber hinaus lassen sich bestimmte Hilfsmittel finden, die jeder Mannschaftsarzt aufweisen muss – egal, ob er beim Fußball, beim Radsport oder beim Basketball angestellt ist. Hierbei handelt es sich um Liegen und Tragen. Denn nicht immer ist eine Behandlung des Akteurs auf dem Platz möglich. In diesen Fällen ist ein Transport in die Kabine oder das Behandlungszimmer zu gewährleisten. Dort wiederum befindet sich die gesamte Ausstattung, die im Falle der Sportmedizin natürlich auch operative Eingriffe und chirurgische Maßnahmen erfordern kann. Das Richten eines gebrochenen Knochens, das Nähen einer Wunde, das Verbinden eines gerissenen Muskels und ähnliche Vorgänge gehören zum Alltag eines jeden Arztes, der im Umfeld einer Basketballmannschaft agiert. Nicht selten verfügt er somit auch über eine eigene Praxis, in der er den Sportlern ebenso wie den allgemeinen Patienten einen Weg zur Linderung der Leiden aufzeigt. Denn quasi kein Mannschaftsarzt ist ausschließlich im Sport tätig.
Das Equipment für den Notfall
Daneben gibt es aber auch solche Situationen, die kein allzu günstiges Ende versprechen. Ein akuter Herzausfall, eine schwere Beschädigung des Kopfes nach dem Sturz auf den Hallenboden, eine tiefe Fleischwunde – Fälle, in denen sofort gehandelt werden muss. Hier steht dem Arzt zunächst eine Kontaktmöglichkeit zu einem Rettungsdienst offen, der meist in der Halle stationiert ist. Ebenso kann auf diese Weise das nahe Krankenhaus kontaktiert werden, um die Einzelheiten eines Unfalls zu erläutern und damit die schnelle Hilfe sicherzustellen. Ebenso besitzt der Mannschaftsarzt aber auch einen Defibrillator, um einem Aussetzen des Herzens entgegenzuwirken. Jeder beim Basketball beschäftigte Mediziner muss somit nicht nur über ein erhebliches Wissen und eine mehrjährige Erfahrung verfügen. Ihm stehen zudem diverse Hilfsmittel zur Auswahl, die er je nach Bedarf einsetzen kann. Je besser ihm das gelingt, desto größer ist sein Erfolg – von dem wiederum die Mannschaft profitiert, die vielleicht nicht ganz so lange auf einen verletzten Mitspieler verzichten muss.
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