Kann man einen Einwurf beim Fußball auch direkt ins Tor werfen?

Der Einwurf in einem Fußballspiel bedeutet eine Spielfortsetzung ohne weitere Unterbrechung oder einen Pfiff des Schiedsrichters, der die Partie wieder anpfeift. Der Einwurf erfolgt, wenn der Ball die Seitenauslinie überschreitet. Der Linienrichter zeigt in der Regel an, in welche Richtung es weiter geht.

Der Einwurf wird dann von der Mannschaft ausgeführt, die den Ball nicht als letztes berührt hat. Aus einem Einwurf kann aber nicht direkt ein Tor erzielt werden. Es gibt immer wieder Spieler, die den Ball extrem weit werfen können. Gerade in der gegnerischen Hälfte ist das oft ein probates Mittel, um die Fußbälle in den gegnerischen Strafraum zu befördern. Es gibt dabei regelrechte Kraftwunder, die den Ball fast wie einen Eckstoß in die Mitte befördern können. Allzu viel hat das aber auch nicht Kraft zu tun, sondern vielmehr mit einer gewissen Technik, die man sich aber aneignen kann.

Die Abseitsregel ist mit der Ausführung eines Einwurfs übrigens außer Kraft gesetzt. Sollte ein Einwurf ohne Berührung doch den Weg ins Tor finden, geht es mit einem Abstoß weiter – so als ob der Ball ins Toraus gerollt wäre. Nach einem Einwurf muss also ein Spieler auf dem Platz den Ball berührt haben, um ein Tor zu erzielen. Sollte der Ball nach einem Einwurf ohne weitere Berührung eines Spielers im eigenen Tor landen, dann gibt es dementsprechend eine Ecke.

Auch Einwürfe wollen im Fußball gelernt sein. Für die Feldspieler ist es die einzige Situation im Spiel, in der sie den Ball „legal“ mit der Hand spielen dürfen - wie der Torwart. Doch man muss auch üben und wissen, wie man mit Einwürfen umzugehen hat. Am besten ist den Ball schnell wieder ins Spiel zu bringen, um die Ungeordnetheit in der gegnerischen Mannschaft noch ausnutzen zu können. Das ist ähnlich wie bei einem Freistoß. Sollte es zu lange dauern, bis der Einwurf ausgeführt ist, dann kann sich der Gegner schnell wieder sortieren und auf den nächsten Angriff einstellen. Zu lange sollte man sich ohnehin mit der Ausführung eines Einwurfs nicht Zeit lassen. Denn gerade gegen Ende einer Partie kann das als Zeitspiel vom Schiedsrichter ausgelegt werden. Das wird dann mit einer gelben Karte und einer eventuell verlängerten Nachspielzeit geahndet.

Heutzutage geht es aber gerade bei Einwürfen oder allgemein den Bällen die im Toraus landen schnell weiter. Gerade in den Profiligen sind zahlreiche sogenannte Balljungen rund um das Spielfeld positioniert und werfen den Spielern kurz nach dem Verlassen des Feldes schon das nächste Spielgerät zu, um die Begegnung schnell wieder fortsetzen zu können.


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