In welcher Phase der Vorbereitung trainiert man Schnelligkeit?
Die Vorbereitung im Fußball ist in mehrere Phasen unterteilt. Zu Beginn einer Vorbereitungszeit auf eine neue Saison oder in der Winterpause werden die konditionellen Grundlagen gelegt. Die Profis beziehen in dieser Zeit immer wieder und gerne das sogenannte Lauf-Trainingslager. In diesen Tagen sehen die Spieler kaum einmal den Ball, sondern sie werden von den Konditionstrainern richtig „geschliffen“.
In der Vorbereitung werden zunächst einmal die Grundlagen oder besser gesagt die Grundlagenausdauer mit der nötigen Ausdauer gelegt. Das Training sollte aber nicht nur aus Laufen bestehen. Hinzu kommen dann Schritt für Schritt taktische und spieltechnische Übungen. Garniert wird das Ganz dann immer wieder mit Passübungen, Standardsituationen und das Üben von festgelegten Laufwegen. Erst gegen Ende der Vorbereitungsphase geht es ins Detail der Schnelligkeitsübungen.
Dabei muss man zwischen verschiedenen Komponenten der Schnelligkeit differenzieren. Es gibt die Antrittsschnelligkeit, die Grundschnelligkeit, die Handlungsschnelligkeit und die Bewegungsschnelligkeit. All diese Facetten sollten immer wieder trainiert werden.
Sprints im Fußball sind nie gleich – wie beispielsweise bei einem 100-Meter-Lauf. Ein linearer Sprint ist im Spiel mit dem Fußball nicht zu finden. Kein Sprint gleicht dem anderen. Da ist Flexibilität gefragt. Nur so kann man an das Sprinttraining im Fußball richtig herangehen. Man sollte gerade gegen Ende der Vorbereitungsphase, die sicher sehr kraftaufreibend war, darauf achten, dass die Spieler in der Woche vor dem Punktspielstart leichtfüßig werden. Das kann man vor allem mit kurzen und schnellen Sprints bewirken. Lange Läufe in höherem Tempo oder langgezogene Sprints sollten in dieser Phase der Vorbereitung keine allzu große Rolle mehr spielen.
Sprintübungen sollten in der Regel so spielnah wie möglich trainiert werden. Spielformen, die einen Fußballer in Sprintschnelligkeit, aber auch in Handlungsschnelligkeit sowie Antrittsschnelligkeit und der Bewegungsschnelligkeit verbessern, sind dabei die Ideallösung. Nicht nur schnelle Bewegungen sind wichtig und sollten oft genug trainiert werden. Sie sollten dann auch in der Praxis dementsprechend umgesetzt werden. Auch der Spaßfaktor darf bei diesen Übungen um die Schnelligkeit zu verbessern und zu fördern nicht fehlen. Missmutige Spieler ziehen selten so gut mit, wie begeisterte und erfreute Akteure, denen man den Spaß am Trainieren regelrecht ansieht.
Um ein abwechslungsreiches Sprinttraining anbieten zu können, sollte man sich der zahlreichen Trainingshilfen bedienen, mit denen man immer wieder neue Übungen kreieren und aufbauen kann. Hütchen, Stangen und Leitern erleichtern dem Trainer somit die Gestaltung der Trainingseinheiten. Das ganze kann man auch in sogenannte spielerische formen verpacken und sogar schon beim Warmmachen integrieren.
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