Aus was besteht ein Handball?

Wer sich für den Kauf eines Handballs interessiert, wird schnell feststellen, dass im Sortiment des Fachgeschäftes zuerst die große Farbvielfalt ins Auge fällt. Es scheint so, als hätte jeder Hersteller seine persönliche Lieblingsfarbe, was jedoch den Vorteil besitzt, dass auch für jeden individuellen Geschmack die passende Ballfarbe vorhanden ist. Allerdings besteht ein entscheidender Unterschied sowohl in der Größe des Handballs als auch in den verwendeten Materialien.

Material und Eigenschaften eines Handballs

Handbälle können aus zwei verschiedenen Materialien gefertigt sein. So gibt es dieses Wurfgerät entweder aus Leder oder aus Kunststoff und gefüllt ist er mit Luft. Da Handbälle nicht nur über hervorragende Flugeigenschaften verfügen müssen, sondern auch einen perfekten Grip auf dem Untergrund benötigen, muss das Material hochwertig und perfekt verarbeitet sein. Aus diesem Grund sorgt eine so genannte Schaumstoffkaschierung dafür, dass der Spieler das richtige Ballgefühl vermittelt bekommt. Diese Kaschierung besitzt obendrein den Vorteil, dass die Verwendung von Harzen oder Hilfsklebern nicht erforderlich ist, welche bei anderen Bällen für einen besseren Halt sorgen.

Bei der Wahl des richtigen Materials sollte der Einsatzbereich des Handballs berücksichtigt werden. Dies bedeutet, spielt die Mannschaft im Freien, dann sollte der Ball möglichst keine Nässe und Feuchtigkeit aufnehmen. Somit eignen sich Lederhandbälle grundsätzlich besser beim Spielen in der Halle oder bei trockenem Wetter, da Leder Feuchtigkeit aufnimmt und nach dem Trocknen entweder sehr hart wird oder sogar bricht.

Leder hat den Vorteil, dass es ein ökologisches Material ist und zusätzlich ein besseres Ballgefühl und eine perfekte Griffigkeit gewährleistet wird. Spielt die Mannschaft hingegen bei Regen oder Nässe, dann sind Handbälle aus Kunststoff eine perfekte Alternative.

Verschiedene Handballgrößen

Insgesamt gibt es vier verschiedene Größen von Handbällen, so dass sie stets passend zur gespielten Klasse und des Alters der Mannschaft angepasst werden können. Erkennbar sind die unterschiedlichen Größen anhand einer Nummer, denn Handbälle gibt es in den Größen Null bis Drei.

Bei Größe Null handelt es sich um einen Ball mit einem Umfang von 48 Zentimetern, welcher allerdings recht selten zum Einsatz kommt, und wenn dann nur von Kindern unter acht Jahren. Größe 1 hat einen Umfang von 50 bis 52 Zentimeter, wiegt zwischen 290 und 330 Gramm und findet ihren Einsatz bei Kindern über 8 Jahren, so beispielsweise bei der männlichen E- und D-Jugend und bei der weiblichen D- und C-Jugend. Die Größe 2 wird umgangssprachlich auch als Jugendhandball bezeichnet, wobei es sich hierbei um den Handball handelt, welcher am häufigsten verwendet wird. Der größte Handball besitzt die Nummer 3 und er wird fast ausschließlich von männlichen Jugendlichen ab 16 Jahren oder Männern gespielt. Mit einem Umfang von 58 bis 60 Zentimetern ist dieser Ball nicht nur der Größte, sondern mit einem Gewicht zwischen 425 und 475 Gramm auch der Schwerste.

Einfluss von Handballgröße und Gewicht

Handbälle müssen besonders gute Flugeigenschaften besitzen, welche unter anderem auch von der Größe und dem Gewicht abhängig sind. Im Handballtraining lernt die Mannschaft, dass gerade schwere Bälle ein höheres Tempo aufbringen können, wobei mit einem leichten Ball wesentlich präziser trainiert werden kann. Selbstverständlich hängt ein erfolgreiches Spiel nicht nur vom eigentlichen Handball ab, sondern von einer Kombination aus Wurftechnik und Timing. In diesem Punkt kommt häufig die so genannte Taktiktafel zum Einsatz. Bei einer Taktiktafel handelt es sich um abwischbare Tafel, auf welcher der Trainer schnelle Instruktionen zum geplanten Spielablauf vornehmen kann.

Beim Handballtraining kommen oftmals auch so genannte Soft-Handbälle zum Einsatz, welche aus einem Schaumstoffgemisch bestehen. Überzogen ist dieses Gemisch mit einer Kunststoffhaut, so dass ein perfektes Ballgefühl gewährleistet werden kann. Auch für kleine Handballer sind diese weichen Bälle optimal, da auf diese Weise eine mögliche Verletzungsgefahr deutlich minimiert wird. Positiv ist weiterhin, dass bei ersten Trainingseinheiten kein Schaden, beispielsweise an Fensterscheiben, entsteht.

Wer sich für diesen Sport interessiert, sollte auf die passende Ballgröße achten, denn der Spieler muss den Ball perfekt in einer Hand halten können. Dies bedeutet, dass bei Kindern der Kauf von einem Handball in der Regel nicht ausreichend ist, denn sobald die Hände größer werden, muss auch der Handball größer ausfallen.

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