Die Hertha aus Berlin will womöglich eine Geldstrafe wegen Fehlverhaltens an die verursachenden Fans weitergeben. Bei der bitteren 0:1-Niederlage gegen Dresden warfen einige Fans der alten Dame Gegenstände auf das Feld und auch die Pyrotechnik hatte die Reise zum Auswärtsspiel mitgemacht.[PreviewBreak]
Als Konsequenz daraus wollen die Berliner nun in Zukunft ihre eigenen Ordner bei Auswärtsspielen dabei haben. "Wenn sich aus der Auswertung der Videoanalyse durch die Polizeibehörden erkennungsdienstliche Fragen ergeben, werden wir die Behörden vollumfänglich unterstützen. Sobald einzelne Täter identifiziert sind, werden diese von Hertha BSC zur Verantwortung gezogen und für den von ihnen zu verantwortenden Schaden in Regress genommen", so die Stellungnahme der Hertha.
Des Weiteren appellierte die Vereinsführung auch an die eigenen Fans und an die Jugend: "Um solche Vorfälle aber in der Zukunft zu vermeiden, wird es neben den Anstrengungen des Vereins erforderlich sein, dass die überwältigende Mehrheit unserer fantastischen Fans, die uns in Heim- wie Auswärtsspielen großartig begleiten, Hertha BSC bei der dringend notwendigen Isolation der Einzeltäter unterstützt."
Eine Pauschalverurteilung der Fans ist bislang allerdings nicht geplant. Doch die geplanten eigenen Ordner müssen wohl oder übel nun immer mitreisen. Bei anderen Vereinen ist dies schon ganz normal. Die eigenen Fans werden bis in ihren Block begleitet und dann können die Ordner oft der eigenen Mannschaft bei ihren aufwärmenden Fußball-Übungen zusehen.
Fakt ist, dass die Hertha wie so viele andere Vereine ein Problem mit ihren „Fans“ hat. Es müssen also weitere Maßnahmen ergriffen werden, um den Chaoten Einhalt zu gebieten.