Die Hannoveraner sind relativ gut in die Saison gestartet und am Samstag sollte nun vor heimischer Kulisse gegen Hoffenheim der nächste Dreier eingefahren werden, doch diese 90 Minuten hätte wohl vor dem Anpfiff niemand so vorhergesagt. Schiri Tobias Stieler stand non-stop im Scheinwerferlicht, doch nicht immer waren die Entscheidungen des Unparteiischen richtig.[PreviewBreak]
Bereits nach 10 Minuten gab es einen umstrittenen Elfmeter gegen die Niedersachsen, den Sejad Salihovic problemlos verwandelte. Nach dem Strafstoß kassierte Mame Diouf, der nach Verletzung sein Comeback gab, wegen Meckerns die gelbe Karte, die ihm nur kurze Zeit später zum Verhängnis wurde. 120 Sekunden nach dieser Aktion kam der Senegalese im Strafraum der Hoffenheimer zu Fall, doch anstatt einen Strafstoß zu bekommen zog Stieler die gelb-rote Karte. Alle Kameraeinstellungen bewiesen, dass es kein klarer Elfmeter war, eine Schwalbe zu pfeifen, war allerdings deutlich zu hart.
In der Folge kochte die Stimmung in Hannover über und in die Unruhe stieß Kai Herdling mit dem 2:0 einen weiteren Pfahl. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hannoveraner durch Sané, der ebenfalls schon mit Gelb-Rot hätte vom Platz fliegen können, zum Anschluss, doch nur wenige Minuten später ließ Firmino erneut das Tornetz der 96er zappeln. Das war allerdings noch nicht das Ende, denn erneut nur wenige Minuten später riss Firmino am Strafraum Verteidiger Marcelo zu Boden und markierte den 4:1-Endstand. Ein klares Foul, das Stieler weiterlaufen ließ und im Anschluss stellte er Marcelo auch noch mit glatt Rot vom Platz, weil dieser sich zu hysterisch beschwerte.
Am Ende verteilte der wenig souveräne Schiedsrichter 7 gelbe und 2 rote Karten. Bereits nach der ersten Elfmeterentscheidung hatte man den Eindruck, dass der Unparteiische aus Hamburg seiner Aufgabe an diesem Nachmittag nicht wirklich gewachsen war.